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AutorenbildTom David Frey

So transportierst Du Deine Drohne an Bord eines Flugzeugs


Eine der am häufigsten gestellten Fragen ist die, wie man seine Drohne sicher und stressfrei an Bord eines Flugzeugs transportieren kann.

Ganz generell gilt: Es gibt an und für sich wenige Regelungen die Drohnenpiloten einschränken, allerdings kann man sich selbst das Leben leichter machen, wenn man ein paar Grundsätze befolgt, die nicht nur den Sicherheitskräften zeigen, dass man weiß was man tut, sondern die auch die Sicherheit an Bord deutlich erhöhen.

Dieser Guide hat keine Rechtsgültigkeit, sondern ist als unabhängige Beratung anzusehen.

Er basiert auf Veröffentlichungen, Regelungen und Vorgaben der FAA (Federal Aviation Administration), der amerikanischen Flugsicherheitsbehörde und auf persönlichen Erfahrungen.


Regelungen zum Transport von Drohnen an Bord von Flugzeugen

  • Bei nicht fest verbauten Lithium-Ionen Akkus mit einer Stärke von < 100Wh gilt: Der Akku muss im Handgepäck transportiert werden, eine Anmeldung bei der Airline ist i.d.R. nicht notwendig.

  • Bei nicht fest verbauten Lithium-Ionen Akkus mit einer Stärke von > 100Wh gilt:

Der Akku muss im Handgepäck transportiert werden, eine Anmeldung bei der Airline ist erforderlich.

  • Scharfe oder spitze Gegenstände, wie beispielsweise Carbon Fiber Propeller, müssen im normalen Gepäck transportiert werden, da sie an Bord als Hieb-, Stich- oder Schnittwaffe genutzt werden könnten.

"Woher weiß ich, ob meine Batterien mehr oder weniger als 100Wh (Watt Hours) haben?" Die Formel ist ganz leicht: Volt x Amperestunden = Wh Alle Angaben findest Du aufgedruckt auf Deinen Akkus. Beispiel: 12V x 8Ah = 96Wh

 

Vorbereitung

  • Die Akkus sollten weder voll geladen, da hier ein erhöhtes Brandrisiko besteht, noch tiefenentladen, da dieser Zustand die Akkus schädigen kann, transportiert werden. Ideal ist ein Ladestand von ca. 35 - 50%.

  • Die Terminals der Akkus müssen mit Klebstreifen oder Folie sicher verschlossen werden, da so das Kurzschlussrisiko deutlich verringert wird.

  • Die Akkus sollten jetzt in sogenannten LiPo-Safebags verpackt werden. Diese günstigen, aber feuerfesten Transporttaschen sind nicht zwingend vorausgesetzt, allerdings kann ich aus Erfahrung sprechen, dass, wer seine Akkus professionell und sicher transportiert, mit weniger Problemen bei der Sicherheitskontrolle zu rechnen hat.

Koffer versus Rucksack

  • Größere Drohnen, wie beispielsweise die unglaubliche DJI Inspire 2, sind zu groß, um in der Kabine mitgeführt zu werden, weshalb sie als normales Gepäck aufgegeben werden müssen. Zusätzlich wird empfohlen, den Koffer mit “Achtung! Bruchgefahr!”-Klebeband ersichtlich zu kennzeichnen.

  • In der Kabine, also bei Handgepäckstücken, macht es keinen Unterschied, ob ein Koffer oder Rucksack verwendet wird, allerdings ist ein Rucksack meist komfortabler. Hier findest Du von mir empfohlene Transportmöglichkeiten für verschiedene Drohnenmodelle: RUCKSACK DJI PHANTOM SERIE TASCHE DJI MAVIC PRO KOFFER DJI INSPIRE

An der Sicherheitskontrolle

  • Packe eigenständig alle mitgeführten Akkus aus und lege sie in eine separate Box.

  • Packe außerdem Laptop, Smartphone und Tablet aus und lege auch diese in eine separate Box.

  • Kündige dem Sicherheitspersonal an, dass Du eine Drohne dabei hast (es lässt sich sagen, dass das Personal viel freundlicher reagiert, wenn man sie höflich und hilfsbereit ist und mitdenkt).

  • Es kommt häufig vor, dass bei auffälligem Gepäck, gerade bei Akkus und Kameraequipment, ein gesonderter Sprengstofftest gemacht wird. Das ist nichts besonderes und es gibt keinen Grund zur Aufregung. Und selbst wenn er einmal positiv ausgeht, musst Du Dich nicht sorgen: Viele Medikamente, beispielsweise Asthma-Inhalatoren, sorgen dafür, dass der Sprengstofftest positiv ausgeht. Das Personal ist das aber natürlich gewohnt, checkt den Rucsack oder Koffer vielleicht noch einmal etwas genauer, dann darf i.d.R. ein Beamter ein Papier unterzeichnen und schon seid Ihr durch die Sicherheitskontrolle.


Im Flugzeug

  • Den Anweisungen des Bordpersonals ist Folge zu leisten, da diese an Bord für die Sicherheit verantwortlich sind.

  • Und zum Schluss: Wer freundlich ist und sich kooperativ verhält, wird weniger Probleme haben.

Gute Reise!


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