Was macht in Zeiten, in denen Drohnen von GPS, Glonass, Antikollissionssensoren, VPS und etlichen weiteren Sensoren sicher in der Luft gehalten werden, eigentlich einen guten Drohnenpiloten aus?
Drei wichtige und alltagstaugliche, nicht vollkommen an den Haaren herbeigezogene, Skills, die jeder verantwortungsvolle und talentierte Drohnenpilot beherrschen sollte - und drei Verhaltensweisen, die auf Können und Professionalität hindeuten, habe ich kurz zusammengefasst.
Flug ohne GPS + Glonass Wer in Notsituationen die Chance auf Rettung seiner Drohne spürbar vergrößern möchte, der muss ganz einfach DJIs ATTI Modus beherrschen, in dem die Drohne nur die Höhe hält. Die Position wird nicht automatisch gehalten, was bedeutet, dass die Drohne von Windstößen mitgerissen wird oder, nachdem man den Steuerknüppel losgelassen hat, weiter driftet, bevor sie zum Stillstand kommt. Keine Angst, das Fliegen im ATTI Modus ist nicht schwierig, hier findest Du eine komplette Anleitung und ein Video zum Thema.
Manuelle PoIs Piloten, die manuell um ein Objekt herumfliegen können, wobei sie es immer im Blickfeld der Kamera behalten, sind in der Regel etwas erfahrener. Sie benötigen keinen intelligenten Flugmodus, wie beispielsweise den Point of Interest Modus, um ein Projekt flüssig und ohne Ausreißer zu umkreisen. Letztlich geht das Manöver ganz leicht, es bedarf eben nur einiger Übung, bis alles stimmig ist. Ganz einfach die Drohne gleichmäßig und leicht nach rechts steuern (i. d. R. mit dem rechten Steuerknüppel), dabei die Drohne gleichmäßig und ganz leicht nach links um die eigene Achse rotieren lassen (i. d. R. mit dem linken Steuerknüppel). Natürlich geht das auch in die andere Richtung.
Eine gerade Linie fliegen Hast Du schon einmal versucht, eine gerade Linie zu fliegen und dabei die Drohne zu rotieren? Was im Course Lock Modus ganz einfach geht, stellt sich in der Realität als schwierige Aufgabe dar. Schon minimale Rotationen um die Achse der Drohne führen zwangsläufig zu Kursanpassungen. Wer es also schafft, mit etwas Geschwindigkeit eine Strecke von 200 m in gerade Linie abzufliegen, muss sich nicht sagen lassen, ein Laie zu sein.
Weiter geht es mit drei wichtigen Verhaltensweisen, die sich jeder ambitionierte oder professionelle Drohnenpilot aneignen sollte. Auch hier liegt das Augenmerk nicht auf möglichst fantastischen, sondern auf alltagsnahen Situationen.
Ruhe bewahren!
Ob während eines technischen Notfalls oder auch dann, wenn man dauernd von der Seite angesprochen, manchmal sogar mit Anschuldigungen überzogen wird: einen kühlen Kopf zu bewahren und das Bigger Picture nicht aus den Augen zu verlieren, ist manchmal fast eine Kunst. Aber ein echter Profi würde nicht aus der Haut fahren, wenn er einmal blöd von der Seite angemacht wird. Ruhig, sachlich und freundlich zu reagieren erhöht die Chance auf ein gutes Ende deutlich. Und auch in Notsituationen (ganz allgemein, nicht nur im Bezug auf Drohnen) vergrößert sich die Chance, eine Lösung zu finden, wenn man sich erst eine Sekunde auf die Grundlagen besinnt und dann eine Lösung findet (Bigger Picture).
Ruhe bewahren - auch akustisch!
Echte Drohnenpiloten nutzen die sich ihnen bietenden Chancen und sorgen nicht gleich für Chaos und reklamieren nicht jede Aufmerksamkeit für sich.
Selbstbewusst und ruhig seine Drohne zu fliegen, wirkt bei weitem professioneller, als lauthals auf sich aufmerksam zu machen (ja, auch das habe ich schon gesehen - manch ein Pilot legt mehr Wert auf die Aufmerksamkeit vor Ort, als auf Film- und Fotoaufnahmen). Wer Anwohner nicht mit Lärm belästigt, fliegt in der Regel beschwerdefreier.
Übrigens: auch die Lautstärke der Drohne lässt sich regulieren: einfach DJIs neue Noise Cancelling Propeller verwenden, die ein guter Anfang sind.
Verrückte Pullover im Schrank lassen!
Manchmal sind sie ja witzig, auch auf Drohnentreffen kann man sie anziehen - aber kein Profi dieser Welt (hoffe ich zumindest) trägt während seiner Flüge einen Pullover wie diesen, auf dem einige oft gestellte Fragen beantwortet werden sollen.
Das wirkt nicht nur leicht unbewachsen, sondern auch unhöflich.
Ein Profi muss sich ja nicht während des Fluges stakkatoartig unterhalten, aber andere von der Materie zu begeistern lohnt sich - gerade jetzt, da Drohnenregulierungen uns immer weniger Luft am Himmel lassen, ist eine gute Öffentlichkeitsarbeit wichtig.
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