top of page
My Post-30.jpg
  • AutorenbildTom David Frey

Lasst uns über die DJI Mini 3 Pro reden

Die neue DJI Mini 3 Pro soll die erste "Pro" Drohne im Miniformat sein. Aber kann eine Drohne in Taschengröße, die dazu noch weniger als eine halbe Packung Pasta wiegt wirklich "Pro"-taugliche Technik an Bord haben? Wir konnten die Drohne vorab für Euch testen. Hier sind unsere Resultate.


DJI Mini 3 Pro in flight


Überblick


Weniger als 250 Gramm Startgewicht sind eine Kampfansage.

Warum? Ganz einfach.


Drohnen, die maximal 249 Gramm auf die Waage bringen, bieten zwei klare Vorteile.

Zum einen ist das niedrige Startgewicht natürlich komfortabel. Die Mini-Drohne passt leicht in jeden Rucksack (oder eben sogar in die Jackentasche).

Viel wichtiger aber ist, dass Leichtgewichtsdrohnen vom Gesetzgeber bevorzugt werden - so braucht man zum Beispiel keine Lizenz, um sie zu fliegen (nur eine normale Registrierung und eine spezielle Drohnen-Haftpflicht-Versicherung werden auch bei den Mini-Modellen vorausgesetzt).



Große Neuerungen


Fangen wir mit einem der größten Highlights der DJI Mini 3 Pro an: dem erstmals in einer Mini-Drohne verfügbaren, kamerabasierten Antikollisionssystem.


Nicht weniger als sechs kleine Kameras, die nach vorne, nach unten und sogar nach hinten schauen, wurden vom Hersteller verbaut.

Die kleinen Kameras arbeiten phänomenal präzise (sie sind ja auch schon seit Jahren in den größeren und teureren Modellen verbaut) und sichern die Drohne im Flug ab.

Gerade im ansonsten blinden Rückwärtsflug sind die kleinen Kameras eine große Bereicherung.


DJI Mini 3 Pro Drohne Kamera

Was die normalen Spezifikationen angeht, bin ich skeptisch.

Sollte man die Herstellerwerte überhaupt in einem Testbericht nennen? Denn wie es nun mal so ist, übertreiben die Hersteller hier maßlos.


Deshalb an dieser Stelle nicht die Werte der Hersteller, die, wenn überhaupt, nur unter idealen Bedingungen erreichbar sind, sondern die Werte, die wir während unserer Tests wirklich messen konnten.


Die Flugzeit der DJI Mini 3 Pro Drohne beträgt rund 25 Minuten. Das ist eine gute Flugzeit, aber auch die neue DJI Mini 3 Pro schafft es nicht, die Halbe-Stunde-Marke endlich zu knacken, an der regelmäßig die neuesten Drohnenmodelle scheitern (obwohl sie sie auf dem Papier alle hinter sich lassen).


Die Reichweite beträgt offiziell bis zu 12km, in der Realität wird man an diese Werte allerdings nicht (oder höchstens nur selten) herankommen. Zum einen liegt es daran, dass derartige Distanzen für das Signal einfach nicht überwindbar erscheinen, zum anderen daran, dass der Flug außerhalb der Sichtweite vom Gesetzgeber verboten ist.


Was sich aber sagen lässt: unter normalen Flugbedingungen und auf normale Distanzen ist das Signal unglaublich zuverlässig. Wir sahen nur selten kleine Verzögerungen oder Glitches.


Wie auch bei den meisten seiner anderen Modelle, so ist auch die DJI Mini 3 Pro mit einem äußerst robusten Übertragungssystem ausgestattet worden.


Interessant ist dabei, dass die Antennen der Fernbedienung nun in diese integrierte wurden. Ausklappen, ausrichten, all das gehört endlich der Vergangenheit an.


DJI Mini 3 Pro Fernbedienung

Leider auf dem Foto nicht ersichtlich (aber in unserer Review ausführlich angesprochen; Siehe Video unten) ist das in die Fernbedienung eingebaute, helle Display. Zum ersten Mal gibt es nun eine erschwingliche Fernbedienung mit eingebautem Display. Klar, die Displays der Pro-Fernbedienungen sind noch ein Stück heller, aber auch mit dem 700-Nits hellen Bild der Mini 3 Pro-Fernbedienung kann man bei hellem Sonnenlicht gut arbeiten.


Unsere Empfehlung: nicht auf die Standard-Fernbedienung zurückgreifen, sondern die Version mit eingebautem Display kaufen. In Sachen Komfort (keine Kabel, keine leeren Smartphone-Akkus) ist sie eine Eins, aber auch in Punkto Bedienung und Nutzerfreundlichkeit ist sie eine klare Kaufempfehlung.



Die Kamera


Jetzt aber zum wichtigsten Teil. Lasst uns über die Kamera der DJI Mini 3 Pro Drohne reden.


Kurz gesagt: sie ist überraschend professionell.


Wer jetzt etwas von "Oh man, der ist ja nur ein Fanboy und sagt das, weil er vom Hersteller bezahlt wird." sagt, der irrt.


Ja, ich bekam vom Hersteller eine Aufwandsentschädigung - aber auch nicht mehr.


Und warum sollte man kein Fan von einem großartigen Produkt sein, wenn es der Leidenschaft zugute kommt? Ich liebe schon seit Jahren das Filmen und Fotografieren und freue mich, ganz unabhängig von Herstellern, über große Neuerungen. Wenn man so mag, dann, ja, bin ich wohl ein Fanboy der neuen DJI Mini 3 Pro Drohne. Obwohl ich den Begriff recht eigentümlich finde.


Wie dem auch sei, die kleine Kamera der DJI Mini 3 Pro nimmt Videos in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Und das mit einer maximalen Bitrate von rund 150 mbit/s. Das führt zu erstaunlich detailreichen Aufnahmen, die außerdem knackig, scharf und farbgetreu wirken.


Als erstes Mini-Modell verfügt die DJI Mini 3 Pro Drohne außerdem über ein professionelles Farbprofil: D-Cinelike. So kann man seine Aufnahmen auf Wunsch binnen Sekunden (oder Minuten) professionell farbkorrigieren.



Auch die Fotofunktion wurde aufgerüstet - 48MP Fotos, die wirklich ultrascharf aussehen, erstellt man jetzt vollautomatisch. Und das, auf Wunsch, auch im RAW-Format.

So macht Fotografieren Spaß.


Einzig leichte Verkrümmungen sind in den Randbereichen bemerkbar, was an der recht weitwinklig ausgelegten Optik (24mm) liegt.




Die Nachteile


Klar, alles hat zwei Seiten, so auch die neue DJI Mini 3 Pro, deren Nachteile ich jetzt kurz auflisten werde.


Zum einen verfügt die neue Fernbedienung leider nicht über einen HDMI-Ausgang. Für manche ist dieser ein wichtiges Merkmal. Hier muss noch geprüft werden, ob eventuell einer der USB-C Anschlüsse umfunktioniert werden kann.


Dann ist da noch die auf den einzelnen Akkus fehlende Ladestandsanzeige. Um den Akkustand eines Akkus herauszufinden, muss dieser entweder in die Drohne selbst, oder aber die multiple Ladestation eingelegt werden. Das ist leicht umständlich.


Final ist es natürlich klar, dass die DJI Mini 3 Pro Drohne nicht die Robustheit ihrer deutlich größeren und schwereren Brüder aufweist. Sie besteht hauptsächlich aus Plastik - und das merkt man auch. Nicht im Fluggefühl, sondern dann, wenn man sie in der Hand hält.



Gib mir mehr


Okay, klar, wie wäre es zuallererst mit einem Blick in die Verpackung? Was bekommt man eigentlich genau, wenn man sich das DJI Mini 3 Pro Fly More Kit zulegt?



Und dann natürlich noch das Herzstück: die Review.


Wenn Du lernen willst, mit Deiner neuen DJI Mini 3 Pro Drohne professionelle Luftaufnahmen zu machen, dann schaue Dir jetzt meine Kurse an - dort bringe ich Dir alles bei, was Du wissen musst, damit auch Du mit Deiner Drohne professionelle Videos und Fotos machen kannst.

Drohnen-Finder_00000.jpg
bottom of page