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  • AutorenbildTom David Frey

Wie gut ist der DJI Osmo Action wirklich?

Am 15. Mai um 15:00 Uhr deutscher Uhrzeit war es soweit.


Das seit Jahren erfolgreich verteidigte Monopol von Actionkamera Hersteller GoPro geriet zwar noch nicht ins Wanken, sollte sich aber wappnen.


Denn um diese Uhrzeit veröffentlichte der chinesische Techgigant DJI seine erste Actionkamera, die nicht weniger als die technologische Führung auf diesem Nischenmarkt moderner Kameratechnik anstrebt.


Aber was kann die neue Kamera von DJI?


Wie viel kostet sie (hier kannst Du es direkt erfahren)?


Und ist die neue Actionkamera von DJI wirklich ein Konkurrent für den alteingesessenen Giganten GoPro oder ist das alles nur heiße Luft?


Wir haben vorab ein Modell des neuen DJI Osmo Action getestet und berichten nun aus erster Hand.


DJI Osmo Action

Hintergrundwissen


Schon vor Einger Zeit gab es den Battle: DJI vs. GoPro.


Damals griff GoPro mit einem eigens entwickelten Quadrocopter den wohl bekanntesten und größten Hersteller ziviler Kameradrohnen, DJI, frontal an.


GoPro wollte ein Stück abhaben vom Kuchen.

Und schnitt sich am Ende nur selbst ins Fleisch.


Nicht nur fielen die ersten Drohnen vom Himmel, schnell zeigte sich auch, dass GoPro der Erfahrung von DJI nicht gewachsen war.


GoPro stellte daraufhin das Drohnengeschäft ein.


Nun haben wir denselben Konflikt, nur andersherum: Dieses Mal greift DJI GoPro frontal an - und zwar in dessen Kernsegment: Actionkameras.


Ergebnis: offen.


DJI Osmo Action versus GoPro Hero 7 Black

Foto: DJI Osmo Action (links) und GoPro Hero 7 (links)


 

Die Kamera


Die neue Actionkamera von DJI reiht sich, als jüngstes Mitglied, in die Familie der Osmo-Kameras ein. Und ihrer Nutzung wird der Name auch gerecht: Osmo Action!


Die Kamera ist klein und handlich und hat eine futuristisch geformte Linse.


Das Display auf der Rückseite ist größer, als wir das von anderen Actionkameras gewohnt sind.


Spektakulär wird es aber, wenn wir das Display auf der Vorderseite sehen - wo die Konkurrenz nur ein paar Zeilen Text einblenden kann, setzt DJI auf ein echtes Display: So können Aufnahmen auch dann perfekt eingefangen werden, wenn man auf das hintere Display keinen Zugriff hat.


Wer gerne vloggt oder sich selbst filmt, wird das Display lieben (die Kamera lässt sich dabei auch noch durch Sprache steuern, was das "sich-selbst-filmen" noch komfortabler macht).


DJI Osmo Action

Auch an anderer Stelle prescht DJI vor: Die interne digitale Bildstabilisierung funktioniert tadellos.


Selbst wenn man rennt und die Kamera nicht gerade hält, fängt diese noch ziemlich stabil wirkende Aufnahmen ein.


Und wenn man sich ein bisschen darauf fokussiert, die Kamera zu führen, wirkt die Bildstabilisierung (genannt Rocksteady) fast schon wie ein Stativ.


Auch die Akkulaufzeit hat überzeugt (und das trotz zwei Displays!): Mit fast zweieinhalb Stunden lässt der DJI Osmo Action die Konkurrenten hinter sich.


Unglaublich und absolute Spitze ist die Rechenleistung.


Wenn man die Kamera einschaltet oder sie herumdreht und darauf wartet, dass sich auch das Display dreht, wenn man nach einer Aufnahme diese anschauen oder eine neue starten möchte: Keine Actionkamera auf dem Markt kann dem DJI Osmo Action hier das Wasser reichen.


Selbst die modernste GoPro (diese) erscheint im Vergleich betagt.


Schau Dir hier die volle Review an:


Nobody is perfect. Natürlich haben wir auch Nachteile beim DJI Osmo Action gefunden.


So ist livestreamen über die App leider nicht möglich.


Auch ist bisher nicht klar, ob DJI dafür sorgen wird, einen Mikrofonadapter (für echtes vloggen nötig) zu produzieren (alle von uns getesteten USB-C -> Klinke Adapter funktionierten nicht).


Des Weiteren gibt es bei angeschalteter Bildstabilisierung und 60 Bildern pro Sekunde eine sehr spürbare Verzögerung bei der Darstellung, was das Filmen erschwert.

Das könnte DJI allerdings durch ein einfaches Firmwareupdate lösen.


Hoffen wir, dass sie es tun.


 

Fazit


Uns hat der neue DJI Osmo Action überzeugt.


Zwar gibt es noch Bedarf für einige Überarbeitungen, aber der Battle, der sich in den nächsten Jahren zwischen DJI und GoPro entwickeln dürfte, ist für uns Verbraucher ein Segen.


Denn nur dort, wo echte Konkurrenz ist, sind Innovationen an der Tagesordnung.


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